Textilreinigung
Frische
ohne Reuhe!
Wieso Sie jetzt damit anfangen sollten!
Textil
Textilreinigung hat eine lange Geschichte und spielte eine entscheidende Rolle in der Entwicklung der menschlichen Zivilisation. Von handgewebten Stoffen bis zu modernen Hightech-Geweben haben Textilien die Art und Weise wie wir uns kleiden und schützen, maßgeblich beeinflusst. Die Textilreinigung ermöglichte es, Kleidung zu pflegen und langlebiger zu machen, was die Lebensqualität erheblich verbessert.
Die Bedeutung der Textilreinigung heute ist vielfältig. In der Bekleidungsindustrie gewährleistet sie die Qualität und Haltbarkeit von Kleidung. Im Gesundheitswesen ist sie entscheidend für die Sterilisation von medizinischen Textilien und im Gastgewerbe spielt sie eine Rolle bei der Hygiene von Bettwäsche und Tischdecken.
Die Entwicklung der Technik in der Textilreinigung spiegelt einen fortschreitenden Wandel hin zu nachhaltigeren Praktiken wider, wobei die Energieeinsparung eine entscheidende Rolle spielt. Die Integration moderner, energieeffizienter Technologien wird auch in Zukunft die Branche prägen und zu einer umweltfreundlicheren Textilreinigung beitragen.
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FAQ
Wäscherei und Energie sparen
Die energieeffiziente Textilreinigung/Wäscherei
Auch vor Textilreinigungen und Wäschereien macht die Frage nach möglichen Einsparpotentialen im Betrieb nicht Halt. Textilreinigungen und Wäschereien gehören zu den energieintensiven Gewerken. Kosten für Wasser und insbesondere für Energie sind aufgrund der energieintensiven Maschinen besonders hoch. Im Branchenvergleich aller deutschen Handwerksbetriebe führen Textilreinigungsunternehmen damit das Feld der Energieverbraucher an; im Durchschnitt benötigen sie hierfür 10‑15 % ihres Jahres­umsatzes und verursachen dadurch etwa 9 % der gesamten Energiekosten aller deutschen Handwerksbetriebe. Der Verbrauch teilt sich im Durchschnitt zu 10-15 % für elektrische Antriebsenergie/ Beleuchtung und zu 85‑90 % für die Erzeugung von Prozesswärme auf.

Die wirtschaftlich teuerste und vom Primärenergiefaktor ungünstigste aller Energie­formen ist die elektrische Energie, daher sollte hier ein effizienter Einsatz besonders im Fokus stehen und es sollte versucht werden diese so wenig wie möglich einzusetzen.[1]

Neben der möglichen elektrischen Wärmeerzeugung sind die größten elektrischen Verbraucher Elektromotoren, Klima- und Lüftungs­anlagen, Druckluft und Beleuchtung. 

Der mit Abstand größte Wärmeenergiebedarf wird für die Erzeugung von Prozessdampf eingesetzt. Dampf wird für fast alle Reinigungs,- Trockungs- und Finishing- bzw. Formprozesse eingesetzt, soweit keine direkte Beheizung über Gas möglich ist.

Neben technischen Lösungen und der Optimierung von betrieblichen Arbeitsabläufen können signifikante Energieeinsparungen auch durch Änderungen des Nutzerverhaltens erzielt werden.

[1] = Quelle: www.energieeffizienz-im-betrieb.net/energiekosten-unternehmen/energiesparen-waescherei.html

Textilreinigung Hemdenfinisher
Copyright: HWK Hamburg


Waschen
Waschbare Textilien werden in Textilreinigungen oder kleineren Wäschereien nach dem Sortieren einer Waschschleudermaschine zugeführt. Motoren mit guten Schleuderleistungen (geringe Restfeuchte), eine stufenlose Drehzahlregelung und ein integriertes Wiegesystem zur automatischen Anpassung der Wasserzufuhr zur tatsächlichen Beladungsmenge sollten verbaut sein. Eine automatische Dosieranlage für die exakte Zugabe von Waschmittel und Waschzusätzen ist eine sinnvolle Ergänzung.

Einsparpotenzial Wasser bis zu 30 %

Einsparpotenzial Energie bis zu 20 %

    • Wärmeenergie von anderen Prozessen zur Erwärmung des Wassers nutzen
    • Maschine voll beladen
    • Wasserverbrauch/Zählerstände regelmäßig protokollieren
    • Wasserverlust über das Ablaufventil kontrollieren
    • Spülsystem und Anzahl der Waschbäder überprüfen, ggf. je nach Textil anpassen
    • Wasserzuläufe für warmes und kaltes Weichwasser sowie für Hartwasser und große Einlaufventile lassen Spielräume auch für nachträgliche Optimierungen
    Waschschleudermaschine
    Copyright: www.treysse-waeschereitechnik.de


    Trocknen
    Nach der maschinellen Reinigung wird die feuchte Trockenwäsche wie z.B. Frotteehandtücher oder Daunendecken einem Trockner zugeführt und vollgetrocknet. Die Trockner können mit Strom, Dampf oder mit Gas direkt beheizt werden. Je nach Trocknertyp können Wärmepumpe, Wärmerückgewinnung aus der Abluft oder Umluft-Rückgewinnung teure Energie einsparen.

    Einsparpotenzial bis zu 20 %

    • Aufgrund der Kosten/ des Primärenergiewirkungsgrades sollte die Wärmeerzeugung über Gas erfolgen
    • Restfeuchtesteuerung zur Trockenzeitbegrenzung nutzen
    • Isolierung der Außenseiten
    • Trocknungszeiten können sich ohne regelmäßige Wartungsarbeiten verlängern
    Wäschetrockner
    Copyright: Miele


    Finishen
    Nach der maschinellen Reinigung wird die feuchte Formwäsche wie Hemden, Kittel, Hosen oder Sakkos mit speziellen Finishgeräten durch Wärme und Wasserdampf geformt und getrocknet. Gegebenenfalls ist eine Nachbehandlung durch Bügeln erforderlich. Moderne Geräte haben eine besser isolierte Gerätehülle und weisen einen besseren Nutzungsgrad im Verhältnis Stückzahl pro Stunde bezogen auf die zugefügte Energie auf.

    Einsparpotenzial bis zu 25 %

    • Absaugung und Nutzung der austretenden Wärme mittels Wärmerückgewinnung
    • Aufgrund der Kosten des Primärenergiewirkungsgrades sollte die Wärmeerzeugung über Gas erfolgen
    • Regelmäßige Wartungen mit Reinigung des Filters verringern Ansaugverluste
    Textilreinigung Hemdenfinisher
    Copyright: HWK Hamburg


    Mangeln
    Nach der maschinellen Reinigung wird die feuchte Flachwäsche z.B. Bettwäsche, Tischdecken oder Stoffservietten zwecks Glättung und Trocknung einer Mangel zugeführt. Mangeln können mit Strom, Dampf oder mit Gas direkt beheizt werden. Neue Geräte haben weniger Strahlungsverluste aufgrund der besser isolierten Gerätehülle. Die Vorheizzeit neuer Mangeln reduziert sich um bis zu 2/3 gegenüber älteren Maschinen.

    Einsparpotenzial bis zu 25 %

    • Aufgrund der Kosten des Primärenergiewirkungsgrades sollte die Wärmeerzeugung über Gas erfolgen
    • Wärmerückgewinnung aus Abluft verringert die Energiekosten und verbessert das Arbeitsplatzklima
    • Abluftwärme oberhalb der Mangel für andere Prozesse nutzbar machen
    Muldenmangel
    Copyright: Treysse Wäscherei-und Reinigungstechnik GmbH


    Bügeln
    Bügeltische werden zum Glätten und in Form bringen von Kleidungsstücken genutzt. Sie bestehen aus einem Bügeleisen und einem Tisch mit Absaug- und Blasfunktion. Der Dampf für das Bügeleisen wird meistens in einem Schnelldampferzeuger direkt am Bügeltisch oder über Dampfleitungen von einem zentral aufgestellten Dampferzeuger geliefert.

    Einsparpotenzial bis zu 10 %

    • Auf intakte Isolierung des Dampfkessels achten
    • Doppelisolierung des Kesselkörpers wäre optimal
    • Kaltbügeltische statt beheizter Bügeltische wenn möglich
    • Rechtzeitiges Abschalten vermeidet unnötige Standby-Verluste
    Bügeltisch
    Copyright: Veit


    Druckluft
    Druckluft ist die teuerste Energieform, denn ca. 95 % gehen als Abwärme verloren. In Textilreinigungen und Wäscherei wird sie für die Bedienung verschiedener Bearbeitungsmaschinen eingesetzt. Die Umgebung des Kompressors sollte möglichst kühl, trocken und sauber sein.

    Einsparpotenzial bis zu 20 %

    • Kompressor außerhalb der Betriebszeiten abschalten
    • Druckniveau des Kompressors optimieren bzw. an den Bedarf anpassen
    • Kompressor und Leitungsnetz regelmäßig prüfen und warten lassen
    • Kurzes und gerades Leitungsnetz mit verlustarmen Kupplungen nutzen
    Druckluftanlage
    Copyright: Handwerkskammer Hamburg


    Beleuchtung
    In Textilreinigungen und Wäschereien ist der Energieanteil der Beleuchtung neben den energieintensiven Maschinen vergleichsweise gering. Aufgrund langer Nutzungszeiten besteht aber trotzdem ein großes Potenzial die Energiekosten zu senken. Bei der Umrüstung alter Beleuchtung wird nicht nur Energie eingespart, die Helligkeit am Arbeitsplatz verbessert sich auch, wodurch Flecken oder andere Textilveränderungen besser wahrgenommen werden.

    Einsparpotenzial Energie bis zu 60 %

    • Beleuchtung bedarfsorientiert ausrichten ggf. Arbeitsbereiche zonieren sowie getrennt schalten
    • Beleuchtung auf LED-Technik umrüsten (Farbwieder-gabe, Lichtfarbe und Abstrahlwinkel beachten)
    • Tageslichtnutzung erhöhen (Lichtband im Dach, Fenster vergrößern)
    • Helligkeitsabhängige Steuerung durch Tageslichtsensoren
    • Regelmäßige Reinigung des gesamten Beleuchtungssystems
    Druckluftanlage
    Copyright: Handwerkskammer Hamburg


    Mobilität
    Der Transport von Wäsche gehört zum Alltag vieler Wäschereien und Textilreinigungen. Von kleinen Lieferwagen bis hin zu schweren LKW sind verschiedene Fahrzeuge im Einsatz. Dabei entstehen klima- und gesundheitsschädliche Abgase und zudem Kosten für Kraftstoffe, Anschaffung und Unterhalt der Fahrzeuge. Mit einer optimierten betrieblichen Logistik verringert sich die Anzahl benötigter Fahrten und somit werden Kraftstoffverbrauch, CO2-Ausstoß und Kosten nachhaltig reduziert.

    • Die Mitarbeiter zu spritsparender Fahrweise anleiten und motivieren
    • Den Reifendruck der Fahrzeuge regelmäßig kontrollieren und einstellen
    • Routen optimal planen und Fahrzeiten realistisch kalkulieren
    • Unnötige Fahrten und Transportaufgaben vermeiden
    • Bei Neuanschaffungen auf energieeffiziente Antriebe achten
    Druckluftanlage
    Copyright: Handwerkskammer Hamburg



    Praxisbeispiele
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